20Oktober
2023

Tag 16, 20. Oktober: Große Stupas in Kathmandu

Wir starten den Tag mal etwas später - heute kein 7 Uhr Frühstück und 8 Uhr los wandern. Wir duschen in Ruhe (heiß!) und frühstücken draußen im Innenhof des Hotels vom Büffet.

 

6 Leute fliegen heute schon nach Hause, daher verabschieden wir uns nach dem Frühstück. Mit Uli und Fine machen wir uns dann mit einem Taxi vom Hotel auf den Weg zur Boudhanath Stupa. Die buddhistische Stupa ist mit 36m eine der größten der Welt. Von Gebetsmühlen umgeben, wird sie fleißig von Gläubigen und Pilgern umrundet - in der Regel drei Mal. Weihrauch liegt teils sehr penetrant in der Luft, der überall zusammen mit anderem Räucherwerk und den echten Rupien ähnlichen Scheinen zum Opfern verkauft wird. Um den Platz herum und in den Nebengassen sind viele Geschäfte.

 

Wir gönnen uns eine Pause in einer Rooftop Bar, bevor wir zurück zur Hauptstraße gehen und ein freies Taxi anhalten. Die Fahrt dauert seine Zeit, die Straßen sind voll.

 

Der nächste Stop ist der Affentempel oder Swayambhunath, auf einem Hügel im Westen Kathmandus gelegen. Diese große buddhistisch-hinduistische Tempelanlage ist Unesco Weltkulturerbestätte.

 

Wir gehen zur Stupa hoch indem wir an einer Steinplatte mit den Fußabdrücken Buddhas eine lange steile Treppe mit 365 Stufen hoch laufen. Hier merken wir auch, warum der Spitzname „Monkey Temple“ ist - überall sind Rhesus-Affen, die rum springen und gar nicht scheu sind. Kein Wunder, bei der Menge an Touristen/Pilgern. Später beobachten wir Affen, die Kekse futtern oder sich an Flaschen zu schaffen machen, die sie Touristen geklaut haben.

Oben an der Stupa ist viel los, u.a. sehen wir eine Pilgerprozession Mantras singend die Stupa umrunden. Die Anlage ist ziemlich groß, zu ihr gehören viele kleinere Schreine und Stupas und sogar ein Wunschbrunnen, wo Touristen versuchen, gekaufte Münzen in einen Behälter zu werfen (das nepalesische Geld besteht nur aus Scheinen).

 

Von der Stupa aus laufen wir zu unserem Hotel zurück. Teilweise auch durch „Einheimischen-Viertel“, an einem kleinen Fluss entlang, der eher die Bezeichnung Abwasserkanal verdient. Bei manchen Straßen muss man einfach irgendwann mutig den ersten Schritt auf die Fahrbahn setzen und irgendwie trotz der vielen Mopeds rüber marschieren - Fußgängerampeln oder Zebrastreifen Fehlanzeige.

 

Abends treffen wir uns mit den anderen beiden noch zu unserem letzten gemeinsamen Abendessen. Anschließend gehen wir beide noch mal kurz los, um zu schauen, was wir mit unseren letzten Rupies noch erstehen können. Kaum bleibt man irgendwo stehen, wird man ja schon in das Geschäft hinein komplementiert - so auch mir ergangen. Ich fand einen schönen Schal, aber bei der Frage nach dem Preis sagte der Verkäufer 45 EUR. Das war nun weit jenseits dessen, was wir noch hatten und soviel war der Schal auch bestimmt nicht wert. Der Mann meinte, wir können auch mit Kreditkarte oder Euros bezahlen. Ich versuchte ihm deutlich zu machen, dass ich wirklich nur noch mein Restgeld ausgeben wollte. Einiges hin und her später wollte er tatsächlich sehen, was ich an Geld dabei habe. Das hab ich ihm dann gezeigt, er hat‘s genommen und gut war. Bezahlt hab ich somit für den Schal keine 5 Euro 🤷‍♀️

 

Jetzt noch fix Wecker stellen, Taschen sind gepackt und ab ins Bett - morgen steht ein langer Rückreisetag an.